Stengelshof ist ein Gemeindeteil des Marktes Nordhalben im Landkreis Kronach (Oberfranken, Bayern).
Geographie
Der Weiler liegt auf einem Bergrücken, der in Richtung Westen ins Ködeltal mit der Mauthaustalsperre abfällt bzw. in Richtung Osten ins Rodachtal abfällt. Die Staatsstraße 2207 führt nach Wetthof (1,3 km südlich) bzw. nach Nordhalben (2 km nördlich).
Geschichte
Stengelshof gehörte zur Realgemeinde Nordhalben. Gegen Ende des 18. Jahrhunderts bestand der Ort aus zwei Anwesen. Das Hochgericht übte das bambergische Centamt Nordhalben aus. Die zwei Ganzhöfe waren freieigen und unterstanden keinem Grundherrn.
Mit dem Ersten Gemeindeedikt wurde Stengelshof dem 1808 gebildeten Steuerdistrikt Nordhalben und der 1818 gebildeten Munizipalgemeinde Nordhalben zugewiesen.
Ursprünglich lag der Hof 500 m weiter südwestlich. Zwischen 1978 und 1987 wurden die Gebäude abgerissen und an der heutigen Stelle wieder aufgebaut. Zur alten Hofstelle führt ein Feldweg und endet dort in einem Wendekreisel. Mittlerweile ist 300 m weiter südlich ein weiteres Anwesen dazugekommen.
Einwohnerentwicklung
Religion
Der Ort ist römisch-katholisch geprägt und nach St. Bartholomäus (Nordhalben) gepfarrt.
Literatur
- Johann Kaspar Bundschuh: Stengelshof. In: Geographisches Statistisch-Topographisches Lexikon von Franken. Band 6: V–Z. Verlag der Stettinischen Buchhandlung, Ulm 1804, DNB 790364328, OCLC 833753116, Sp. 923 (Digitalisat).
- Helmut Demattio: Kronach – Der Altlandkreis (= Historischer Atlas von Bayern, Teil Franken. I, 32). Kommission für bayerische Landesgeschichte, München 1998, ISBN 3-7696-9698-0.
- Otto Knopf: Thüringer Schiefergebirge, Frankenwald, Obermainisches Bruchschollenland : Lexikon. Ackermann-Verlag, Hof 1993, ISBN 3-929364-08-5, Sp. 672–673.
Weblinks
- Stengelshof in der Ortsdatenbank des bavarikon, abgerufen am 16. Dezember 2021.
- Stengelshof in der Topographia Franconiae der Uni Würzburg, abgerufen am 1. September 2020.
- Stengelshof im Geschichtlichen Ortsverzeichnis des Vereins für Computergenealogie, abgerufen am 1. September 2020.
Fußnoten




