Die Medwedew-Skala ist eine von Sergei Wassiljewitsch Medwedew entwickelte Intensitätsskala für Erdbeben. Auf ihrer Grundlage wurde 1950 die in der UdSSR lange Zeit gültige 12-teilige GEOFIAN-Skala erarbeitet.

Anders als Magnitudenskalen, zum Beispiel die häufig zitierte Richterskala, beschreiben Intensitätsskalen wie die JMA-Skala, die EMS-Skala oder die Mercalliskala die Auswirkungen eines Erdbebens an der Oberfläche und können deshalb für ein einzelnes Beben an verschiedenen Orten unterschiedliche Stärken wiedergeben.

Die Medwedew-Skala ist im Gegensatz zu vielen der heutigen Intensitätsskalen neunstufig. Da die Skala die Intensität eines Erdbebens anhand der Schäden an Gebäuden beschreibt, sind die ersten fünf Stufen leer.

Die einzelnen Stufen der Medwedew-Skala sind im Folgenden beschrieben. Die Abkürzung D leitet sich vom englischen Wort Displacement ab und bezeichnet die Reaktion eines gedämpften Oszillators mit einer Periode von 0,25 Sekunden. V bedeutet hier die maximal erreichte Geschwindigkeit an der Erdoberfläche, MB bedeutet „Maximale Beschleunigung“ und gibt die durch Erdbebenwellen erzeugte und an der Erdoberfläche wirkende Beschleunigung an. Für die Schadwirkung eines Bebens sind vor allem die parallel zur Erdoberfläche wirkenden horizontalen Kräfte von Bedeutung, da Gebäude im Normalfall so konstruiert sind, dass sie vertikal wirkende Kräfte aufnehmen können.

Anmerkungen

Literatur

  • Mete A. Sozen: Earthquake Engineering: Earthquake Measures. Kursunterlagen zum Kurs Ingenieurseismologie an der Purdue University

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